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Solo Sunny DDR 1979, R: Konrad Wolf, Wolfgang Kohlhaase, DB: Wolfgang Kohlhaase, Konrad Wolf mit Renate Krößner, Alexander Lang, Dieter Montag, 104 Min

Sunny lebt in einem schäbigen Hinterhof im Prenzlauer Berg, in dem die Tauben nisten und die alte Nachbarin immer etwas an ihr auszusetzen hat. Kompromisslos ist sie auf der Suche nach dem Glück.

Als Schlagersängerin tingelt sie durch die Provinz und lernt so Ralf kennen, einen Philosophen, der altindische Musik hört und das passende Hemd dazu trägt. Auf der Stelle verliebt sich Sunny in den stillen Mann, aber ihr Hinterhofglück ist nicht von langer Dauer. Auch ihre Band wirft sie raus. Doch Sunny lässt sich nicht verbiegen…

Renate Krößner erhielt für ihre Rolle 1980 einen Silbernen Bären der Berlinale. Die Sunny war nicht nur für eine Generation von Frauen stilprägend. Mit toller Musik und prägnanten Dialogen ist sie bis heute im Kino erfolgreich. „Solo Sunny“ kann wie die Urfassung von „Sommer vorm Balkon“ von Andreas Dresen gesehen werden. Beide Protagonistinnen verabschieden ihren Liebhaber nach einer gemeinsamen Nacht kühl: „Is ohne Frühstück!“

Drehorte: u.a. Kopenhagener Straße, Schönhauser Allee, Friedhof Pappelallee

Dialogzitate: „Is ohne Frühstück!“ „Und ist auch ohne Diskussion“, erklärt Sunny (Renate Krößner) zu Filmbeginn ihrem Liebhaber der letzten Nacht.
Als ihr Bandkollege Norbert versucht, sie von seiner eigenen Attraktivität zu überzeugen: „Ick versteh dich einfach nicht, Sunny. Ick z.B. steh auf so einen Mann wie mich… Keen Bauch, nettes glattes Gesicht“ kontert Sunny: „Weil Falten vom Denken kommen“

„Krößner hat sie gespielt, trotzig und traurig, mit einer Unverzagtheit, die einem immer noch ans Herz greift.“ (Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung, 10.09.2009)

„Berlin blieb … Kohlhaases großes Thema. Bis heute. Das Erstaunliche ist, wie zeitlos seine Kiez-Dramen in ihren Dialogen wirken - und wie sehr sie doch stets objektives Dokument jener Zeit sind, in der sie entstanden. …  Nie wurde die poetische Tristesse der Mauerstadt pointierter in Szene gesetzt als in dem Musikerdrama ‚Solo Sunny‘“ (Der Spiegel, Christian Buß, 08.04.2011)

Trailer: www.youtube.com/watch?v=KcOj5QOJU6I

 

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