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Kamera DDR: Holunderblüte [DF, OmU], D 2008, R: Volker Koepp, Kamera: Thomas Plenert,89 Min, Eintritt kostenlos / admission free

Holunderblüte
„Holunderblüte“ reist zu Kindern in das Gebiet um Kaliningrad, einer Gegend, geprägt von entvölkerten Dörfern und brachliegenden Feldern. Die Erwachsenen suchen woanders Arbeit oder trinken. Zurück bleiben die Kinder....

Einst gehörte Königsberg zum nördlichen Ostpreußen, seit 1946 heißt die russische Exklave zwischen Polen und Litauen Kaliningrad, benannt nach dem sowjetischen Politiker Michail Iwanowitsch Kalinin (1875-1946). "Holunderblüte" erzählt aus dem Leben von Kindern im Kaliningrader Gebiet, Kinder, für die dieses Gebiet auch ein riesiger Abenteuerspielplatz ist. Sie erzählen von ihrem Leben, ihren Wünschen und Phantasien. Kinder, die häufig ohne die Eltern aufwachsen, die die Verantwortung für sich und ihre Geschwister übernehmen, die von Alkoholismus und Gewalt ebenso selbstverständlich erzählen wie von Freundschaft und Liebe. Kinder, die sich die Natur spielerisch und kreativ aneignen, die mit Lebenslust und Witz eine kindliche Gegenwelt entwerfen, in der ihre Hoffnungen und Sehnsüchte aufgehoben sind.

Seit Beginn der Neunzigerjahre beschreibt Volker Koepp in den Filmen "Kalte Heimat", "Fremde Ufer", "Die Gilge" oder "Kurische Nehrung" Geschichte und Gegenwart dieser Region, dokumentiert die politischen und sozialen Veränderungen, die Verelendung der Menschen nach dem Zusammenbruch der landwirtschaftlichen Strukturen, die Entvölkerung der Dörfer und Zersplitterung der Familien. Viele der Protagonisten aus den früheren Filmen sind nicht mehr aufzufinden, an die alten Häuser und Kirchen erinnern nur noch die ausladende, titelgebenden Holunderbüsche an den Mauern der Ruinen und verwilderte Obstgärten – eine Zwischenwelt, ihrem Schicksal überlassen, langsam von der Natur wieder zurückerobert. [Prisma]

ENGL.

Königsberg once belonged to northern East Prussia, but since 1946 the Russian exclave between Poland and Lithuania has been called Kaliningrad, named after the Soviet politician Mikhail Ivanovich Kalinin (1875-1946). "Elderflower" tells the story of the lives of children in the Kaliningrad region, children for whom this region is also a huge adventure playground. They talk about their lives, their wishes and fantasies. Children who often grow up without their parents, who take responsibility for themselves and their siblings, who talk about alcoholism and violence just as naturally as they talk about friendship and love. Children who make nature their own in a playful and creative way, who create a childlike counter-world with a zest for life and wit, in which their hopes and longings are kept.

Since the early 1990s, Volker Koepp's films "Kalte Heimat", "Fremde Ufer", "Die Gilge" and "Kurische Nehrung" have depicted the past and present of this region, documenting the political and social changes, the impoverishment of the people following the collapse of agricultural structures, the depopulation of villages and the fragmentation of families. Many of the protagonists from the earlier films can no longer be found; the only reminders of the old houses and churches are the sprawling, title-giving elderberry bushes on the walls of the ruins and overgrown orchards - an intermediate world, abandoned to its fate, slowly reclaimed by nature. [Prisma]

Trailer:

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