[Niewinni czarodzieje] PL 1960, R: Andrzej Wajda mit: Tadeusz Łomnicki, Krystyna Stypułkowska, Kalina Jędrusik, 87 Min, OmeU
Nach seinen großen historischen Aufarbeitungsfilmen wollte Andrzej Wajda endlich einen Gegenwartsfilm drehen. Ihn interes- sierte, wie junge Leute mit der Situation im Nachkriegspolen umgehen und worin ihre Glücksansprüche bestehen. Wajda fand in Skolimowski einen Mitarbeiter, der dieser Generation angehörte. Der gerade einmal 22-jährige schrieb das Drehbuch gemeinsam mit dem Altmeister Jerzy Andrzejewski, der schon die Vorlage zu Popiół i diament geliefert hatte. Im Mittelpunkt steht ein junger, nach Orientierung suchender Sportarzt, der einen harmlos wirkenden Flirt mit einem Mädchen vom Stadtrand beginnt, sich dann aber ernsthaft verliebt. Äußerlich passiert nicht viel in diesem Film, er lebt ganz vom Atmosphärischen, von den urbanen und zwischenmenschlichen Schwingungen. Nicht zufällig kommt dem Jazz eine zentrale Rolle zu. Krzysztof Komeda etablierte sich nach Niewinni czarodzieje zu einem der wichtigsten Filmkomponisten Polens. Auch das Darstellerensemble weist weit über die kleine Geschichte des Films hinaus. Neben den männlichen Schauspiel-Legenden Tadeusz Łomnicki und Zbigniew Cybulski ist Krystyna Stypułkowska zu erleben. Sie spielte 1966 an der Seite von Manfred Krug in Frank Beyers verbotenem DEFA-Spielfilm Die Spur der Steine. (filmpolska.de)
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