ML 1987, R: Souleymane Cissé mit Niamanto Sanogo, Koumba Traore, Balla Moussa Keita, 106 Min, OmU (Bambara, Französisch)
13.09.2018: 22:00, 16.09.2018: 19:30, 20.09.2018: 22:00, 14.09.2018: 22:00
Ein Schlüsselfilm Afrikas!
Der junge Nianankoro steht an der Schwelle zum Erwachsensein und soll deshalb mit dem Wissen und den Fähigkeiten vertraut gemacht werden, die es ihm ermöglichen, die ihn umgebenden Kräfte zu beherrschen. Sein Vater ist ein mächtiger Magier, der mit allen Mitteln verhindern will, dass ihm sein Sohn ebenbürtig wird. Er wäre sogar bereit, ihn zu töten. Nianankoros Mutter verhindert dies und schickt ihren Sohn auf eine Reise, auf der er jenes Wissen erwerben soll, das es ihm erlauben wird, seinem Vater selbständig gegenüberzutreten. Yeelen ist ein visionärer Film über den Weg des Erwachsenwerdens, ein Film von einer inneren Schönheit, die sich nicht einfach mit Worten beschreiben lässt, voller Tiefe, Innigkeit und sanftem Humor. Yeelen ist auch einer der wichtigsten und nachhaltigsten Filme des afrikanischen Kinos. Er hatte schon bei seiner ersten Präsentation in den 1980er Jahren in Cannes Aufsehen erregt und dem schwarzafrikanischen Filmschaffen zu besserer Wahrnehmung im Norden verholfen. Yeelen begeistert noch heute beim Entdecken wie beim Wiedersehen, noch immer bestechen die Bilder Cissés, taucht man ein in die archaisch anmutende Geschichte, in der es nicht zuletzt um die Wahrnehmung geht und um das Sehen. Auszeichnungen: Prix du Jury Festival de Cannes 1987, Goldene Rose, Bergamo, Preis der Eutopäischen Gemeinschaft Brüssel
Teaser:
Legendary Souleymane Cissé the first African filmmaker to win a prize at the Cannes Festival “Martin Scorsese first discovered Cissé’s film Yeelen while flipping through the channels late one night, and he describes it as “one of the greatest cinematic experiences of my life.” “I didn’t realize such wonderful cinema was being made in Africa,” said Scorsese. “Our culture is more enriched by seeing these films.” (montrealblackfilm.com) “Arguably the best-known African film and one of the most visually stunning films ever made anywhere in the world” (africa-in-motion.org.uk) “a masterwork of metaphysical realism … His perspective, however, is political: the underlying subject of the story—concerning a shaman’s mortal pursuit of his son, who is endowed with similar powers—is the abuse of power and the price of resistance, however legitimate.” (newyorker.com)