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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

Überall gibt es ein Hausen, D 2024, Regie: wtp-kollektiv, mit Antje Nikola Mönning, Amelie Köder, Agnes Thi-Mai, 102 Minuten, Aufführung in Anwesenheit der Darsteller - Berlin-Premiere!

Sturmfrei in Hausen – heißt das diesjährige Motto der Seminar-Woche, das 7 Frauen in einem idyllischen Bauernhaus erleben wollen. Raus aus dem Alltag, rein ins Leben. Und tatsächlich scheint es, als könnten sich die Frauen hier gemeinsam neu entdecken. Doch was passiert, wenn verschiedene Generationen und unterschiedliche Lebenskonzepte ungefiltert aufeinanderprallen? ÜBERALL GIBT ES EIN HAUSEN seziert humorvoll den Erregungs-Wahnsinn einer Gesellschaft, in der Meinungen nicht mehr der Kommunikation dienen.

 

ÜBERALL GIBT ES EIN HAUSEN ist der 7. Spielfilm der wtp international Filmproduktion, der zu den Hofer Filmtagen eingeladen wurde. Mit einer Besonderheit: Nach dem Tod des Regisseurs Roland Reber im Jahr 2022 hat sich das wtp-kollektiv entschieden, zum ersten Mal auch bei einem Langfilm kollektiv Regie zu führen. Kollektiv-Regie bedeutet, dass alle Schauspielerinnen und Schauspieler am Set ihre Rollen, Kostüme und Maske selbst gestaltet haben und die Szenen vor Ort gemeinsam inszeniert, geprobt und dann aufgezeichnet wurden. Das Haus diente nicht nur als Set, sondern einigen Darstellerinnen auch als Unterkunft.

Künstlerisch kehrt das wtp-kollektiv mit diesem wie immer unabhängig produziertem Ensemblefilm zu seinen Ursprüngen zurück. Ein Haupt-Drehort, ein kleines Team und eine das Schauspiel einfangende Kamera sorgten schon beim Dreh für eine atmosphärische Dichte, in der alle Mitwirkenden sich voll aufs Schauspiel und die Erzählung der Geschichte konzentrieren konnten. Auf diese Weise entstand in nur 17 Drehtagen und mit insgesamt 18 Beteiligten am Set vor und hinter der Kamera ein lebendiges Gesamtwerk, das gemeinsam gestaltet wurde.