Kim Jong-boon of Wangshimni, [왕십리 김종분], Korea 2021, R: Kim Jin-yeul mit Kim Jong-boon, Kim Kuelim, Kim Jong-soo, 102min., OmeU
Am Ausgang 11 des U-Bahnhofs Wangshimni im Seouler Viertel Haengdang-dong betreibt eine Frau namens Kim Jong-boon seit über 50 Jahren einen Straßenstand. Der Film, der eigentlich ein dokumentarisches Porträt ihres Alltags sein sollte, erfährt eine Erweiterung durch die Geschichte ihrer Tochter Kim Gwi-jung, einer Märtyrerin, die 1991 während ihrer Teilnahme an Protestaktionen für die Demokratie durch extreme Polizeigewalt ums Leben kam.
Der Film handelt von Kim Jong-boon, die nach dem Tod ihrer Tochter die Absurdität der Gesellschaft erkannt hat, sich bis heute als Aktivistin für die Demokratie engagiert und lange von den Freunden ihrer Tochter beschützt wurde, sowie von den Augenblicken der modernen koreanischen Geschichte, die man in Erinnerung behalten sollte.