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Jürgen Böttcher: Rangierer, DDR 1984, R: Jürgen Böttcher, 22 Min, OmeU,

Kurzer Besuch bei Hermann Glöckner, DDR 1985, R: Jürgen Böttcher, 32 Min, OmeU,

Die Küche, DDR 1987, R: Jürgen Böttcher, 43 Min, OmeU,     Eintritt kostenlos admission free

Jürgen Böttcher: Rangierer, DDR 1984, R: Jürgen Böttcher, 22 Min, OmeU

Als eine Version des Cinéma Verité gibt dieser Film in großartigen Schwarzweißbildern Einblicke in das physisch anstrengende und Präzision erfordernde Arbeitsleben erfahrener Rangierer. Bei jedem Wetter, Tag und Nacht koppeln sie die Waggons an und ab in den Eisenbahnanlagen des Güterbahnhofs Dresden-Friedrichstadt, einem der wenigen Gefällsbahnhöfe, in denen zum Rangieren die Schwerkraft benutzt wird. Geräusche erfüllen die Luft: Hämmern, die knarzenden Schritte der Arbeiter auf dem Kies, Pfiffe und Rangiergeräusche. Museum of Modern Art New York 2005 - DEFA-Retrospektive "Rebels with a cause": Impressive images of the dignity of the working man.

Kurzer Besuch bei Hermann Glöckner, DDR 1985, R: Jürgen Böttcher, 32 Min, OmeU

Zwei Maler treffen sich: Der alte, konstruktivistische Maler Hermann Glöckner (1889-1987) vor der Kamera zeigt dem jungen Jürgen Böttcher hinter der Kamera seine Arbeiten. Der Regisseur sitzt im Atelier macht eine kurze Bemerkung zu einer Plastik oder einem Blatt. Es scheint fast so, als habe der 96jährige Glöckner die Anwesenheit des Kollegen vergessen. Er zeichnet mit weit ausholender Geste seine Linien aufs Papier, betrachtet das Blatt, verwirft das eine, akzeptiert die Qualität der meisten, sein Selbstbewusstsein kennt keine Koketterie.

 

Die Küche, DDR 1987, R: Jürgen Böttcher, 43 Min, OmeU, Eintritt kostenlos admission free Die Beobachtungen in der Hauptküche der Neptun-Werft Rostock kommen ohne direkte Kommentare der Protagonistinnen aus. Keine der Frauen spricht in die Kamera, keine erzählt etwas über sich oder ihre Arbeit. Böttcher und Plenert zeigen die geschickten Handgriffe an den schweren Kesseln, ein Lächeln im Vorübergehen, die Hitze, den Küchengeruch und Wortfetzen. So entsteht ein allgemeingültiges Bild von Frauen, die einer schweren, oft monotonen Arbeit nachgehen.

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