Auferstanden aus Ruinen: Tinko, DDR 1957, R: Herbert Ballmann mit Max Reichhoff, Josef Sieber, Günther Simon, 91 Min
Der alte Kraske ist durch die Bodenreform vom armen Häusler zum Bauern geworden, doch gegen die Arbeit im Kollektiv sträubt er sich. Sein Vorbild ist Großbauer Kimpel. Enkel Tinko, den er abgöttisch liebt, soll eines Tages einen großen Hof übernehmen können. Für ihn rackert er sich ab. Als Kraskes Sohn Ernst aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrt und sich dem neuen, gemeinschaftlichen Arbeiten zuwendet, kommt es zwischen Vater und Sohn zum Bruch. Tinko steht zwischen dem geliebten Großvater und dem ihm fremden Heimkehrer. Er bleibt beim alten Kraske, während Ernst zu der Umsiedlerin Clary zieht. Allmählich jedoch begreift Tinko - auch mithilfe des Neulehrers Kern -, dass sein Vater auf der richtigen Seite steht. Er findet den Weg zu ihm, während sich der uneinsichtige Alte verbissen zu Tode schuftet.
(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)