Auferstanden aus Ruinen: Schlösser und Katen, Teil 1: Der krumme Anton, DDR 1957, R: Kurt Maetzig mit Raimund Schelcher, Erika Dunkelmann, Karla Runkehl, 102 Min
Teil I: Ein mecklenburgisches Dorf 1945. Die gräfliche Familie flüchtet vor der Roten Armee gen Westen. Zurück bleiben Knechte, Mägde, Landarbeiter - unter ihnen der "krumme Anton", ehemals Kutscher des Grafen. Sein Leben lang getreten und verspottet, hofft er nun auf ein bisschen Glück für seine Tochter Annegret. Er besitzt ein Schriftstück des Grafen, das Annegret bei ihrer Hochzeit 5.000 Mark und ein halbes Dutzend Bettbezüge garantiert. Anton hatte vor 17 Jahren Annegrets Mutter Marthe, die vom Grafen vergewaltigt und gewaltsam geschwängert worden war, geheiratet. Seine Familie weiß nichts von dem Schriftstück, aber der Gutsinspektor Bröker. Der will seinen Sohn mit Annegret verheiraten und damit das ganze Erbe des Grafen, der keine legitimen Kinder hat, bekommen. Die ahnungslose Annegret wird zum Opfer seines Intrigenspiels und verlässt das Dorf, als ihre wahre Herkunft bekannt wird. Sie glaubt, daß der Traktorist Klimm, den sie liebt, keine Grafentochter akzeptiert, denn als junger Genosse arbeitet er mit Eifer am Aufbau der neuen Gesellschaft.