Auferstanden aus Ruinen: Der Ochse von Kulm, DDR 1955, R: Martin Hellberg mit Ferdinand Anton, Lore Frisch, Franz Loskarn, 88 Min
Auf einer Weide im Bayerischen versetzt ein Ochse Angehörige der amerikanischen Besatzungsmacht in Angst und Schrecken. Für dieses "politische" Vergehen wird der Bauer Alois, Besitzer des Tieres, zu dreißig Tagen Haft verurteilt. Während Alois seine Strafe antritt, tobt der Ochse auf dem Gefängnishof. Niemand kann ihn bändigen, und alle Bauern verweigern es, den Ochsen in Obhut zu nehmen. Die hilflose Verwaltung lässt sich eine irrwitzige Lösung einfallen: Alois muss seine Person spalten. Als Häftling Alois wird er zum Außendienst beim Tierhalter Alois abkommandiert, um den Ochsen zu beaufsichtigen, während er als Tierhalter Alois den Häftling Alois zu beaufsichtigen hat. Die Rechnung, die er anschließend für die doppelte Leistung präsentiert, ist gewaltig.
(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)