Auferstanden aus Ruinen: Betrogen bis zum jüngsten Tag, DDR 1957, R: Kurt Jung-Alsen mit Rudolf Ulrich, Wolfgang Kieling, Hans-Joachim Martens, 75 Min

Juni 1941: Eine Kompanie der deutschen Wehrmacht ist nahe der litauischen Grenze stationiert. Obergefreiter Wagner, Gefreiter Lick und Oberschüler Paulun gehen während eines Sonderurlaubs auf Reiherjagd. Ein verirrter Schuss trifft die Tochter ihres Hauptmanns tödlich. Aus Angst lassen die drei Soldaten die Leiche verschwinden, doch Paulun wird von seinem Gewissen geplagt und daraufhin von Lick brutal attackiert. Als Wagner eingreift, bekommt Lick Angst und ruft seinen Vater, einen SS-General, zu Hilfe. Der weiß die Angelegenheit zu regeln. Am Tag des Überfalls auf die Sowjetunion lässt er die Leiche "finden", schiebt den Russen die Tat zu und schlachtet sie propagandistisch aus. Als der Hauptmann litauische Mädchen zur Vergeltung erschießen lassen will, sagt ihm Paulun die Wahrheit, doch Lick erklärt ihn für geistesgestört. Paulun, nun völlig entnervt, versucht zu fliehen und wird von Lick erschossen. Wagner ist Zeuge, doch er hat nicht den Mut, gegen Lick vorzugehen.

(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)