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F 1960, R: Louis Malle mit Catherine Demongeot, Philippe Noiret, Hubert Deschamps, 93 Min, OmU

Die zehnjährige Zazie kommt zu ihrem Onkel nach Paris, damit ihre Mutter zwei Tage alleine mit ihrem Geliebten verbringen kann. Die freche Göre bringt nicht nur Onkel und Tante, sondern auch halb Paris in Aufruhr.

Ihr sehnlichster Wunsch ist es, mit der Metro zu fahren, doch die steht wegen eines Streiks still. Nach dem Roman „Zazie in der Metro“ des bekannten französischen Autors Raymond Queneau schuf Louis Malle einen eindrucksvollen, grotesken Film über die aberwitzige Welt der Erwachsenen. Es ist sein erster Film, in dem es um Kinder geht, ein Thema, das später zu einem seiner wichtigsten werden sollte. Gleichzeitig zitiert er Meliès‘ filmische Tricks und die klassischen Slapstick-Szenen von Mack Sennett.

„Malle … zeigt uns ganz nebenher Paris in all seinen Facetten – als Hauptstadt der Welthauptstadt des Savoir Vivre, als Streikmetropole, als überteuertes und vermülltes Babylon und Paradies der Kleinganoven. Nichts funktioniert in dieser aus Kinderaugen beobachteten Welt der Erwachsenen, schreibt Schlöndorff. ‚Männer verkleiden sich als Frauen, Frauen verlieben sich in Frauen, Polizisten sind Kinderschänder, Liebende quälen sich, Touristen sind obszöne Voyeure, Gewerkschaftler legen den Verkehr lahm, Architekten zerstören das Stadtbild, die faschistische Miliz CRS wartet auf den Tag der Rache, der da kommen wird. Zazie wundert sich über gar nichts und stiftet alle gegen alle an.‘“ (intellectures.de)

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