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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

75 Jahre DDR: Es war da eine Zeit. Erinnerungen an die DDR, D, 2019, R: Axel Geiss, B: Uwe Mann, M: Karin Geiss, 105 Min

Im Anschluss an den Film: Diskussion mit Holger Friedrich (Berliner Zeitung), Aelrun Goette (Spielfilm- und Dokumentarfilm-Regisseurin), Dr. Stefan Wolle (DDR-Museum), Protagonist Eckhard Netzmann und Produzent Axel Geiss. 

Am 7. Oktober 2024 wäre die DDR 75 geworden. (K)Ein Grund zu feiern? Jedenfalls ein Grund zur Besinnung und Erinnerung. Immer weniger Menschen wissen, was die DDR bewegt und was sie gekostet hat. Davon erzählt der Dokumentarfilm. Er schildert die widersprüchlichen Erfahrungen von zwei ehemaligen Generaldirektoren und einer Juristin in den 40 Jahren DDR und der Wendezeit.
Manfred Dahms, Eckhard Netzmann und Wera Thiel wollten nach dem Ende des furchtbaren Krieges, den sie als Kind erlebt hatten, ein anderes, ein besseres Deutschland. Als in der DDR eine neue Gesellschaft aufgebaut wird, werden sie überzeugte Verfechter des Sozialismus. Doch die innere Bindung an den Staat geht im Laufe der Jahre verloren. Anfang der 1970er Jahre begreifen sie: Anspruch und Wirklichkeit klaffen immer weiter auseinander, den Wettbewerb mit der Bundesrepublik kann die DDR nicht gewinnen.
Trotzdem erfüllen sie ihre Pflicht. Diszipliniert und überzeugt, im moralisch besseren Teil Deutschlands zu leben, tragen sie nach Kräften dazu bei, dass die DDR erst im Herbst 1989 untergeht. „Ich habe bis zum letzten Tag funktioniert“, sagt Ex- Generaldirektor Manfred Dahms, „ich sah es als meine Aufgabe, dass wir Strom in der Steckdose hatten.“
Der Rückblick der Protagonisten ist bestimmt von kritischer Distanz. Wera Thiel: „Wir haben uns über uns selbst belogen. Überall war viel Lüge. Aber was wir über die andere Seite gesagt haben, war in der Regel wahr. Heute zeigt sich das.“

Wolfgang Thierse zum Film: „Eine packende Bestandsaufnahme. Kritisch und emotional, ohne Verklärung oder Wehmut. Für alle, die wissen wollen, warum die DDR nicht überlebt hat.“

Foto: Andreas Trogisch

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