DDR, Dokumentarfilm D 2019, R: Axel Geiss, mit Manfred Dahms, Wera Thiel und Eckhard Netzmann, 108 Min, DF
Premiere am 15. November 2021 mit anschließenden Gespräch zum Film mit Wolfgang Thierse (Ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestages), Prof. Dr. Wera Thiel (Protagonistin), Uwe Mann (Kamera), Axel Geiss. Moderation: Marion Brasch.
Sie wollten ein anderes, ein besseres Deutschland als das, was sie mit dem 2. Weltkrieg erlebt hatten. Als in der DDR eine neue Gesellschaft aufgebaut werden soll, werden Manfred Dahms, Eckhard Netzmann und Wera Thiel begeisterte Verfechter des Sozialismus.
Die innere Bindung an den Staat geht den beiden Generaldirektoren und der Wissenschaftlerin jedoch im Laufe der Jahre verloren.
Anfang der siebziger Jahre begreifen sie: Anspruch und Wirklichkeit klaffen immer weiter auseinander, den Wettbewerb mit der Bundesrepublik wird die DDR nicht gewinnen. Trotzdem erfüllen sie ihre Pflicht. Diszipliniert und überzeugt, im moralisch besseren Teil Deutschlands zu leben, tragen sie nach Kräften dazu bei, dass die DDR erst im Herbst 1989 untergeht.
Ihr Blick auf die Vergangenheit ist dennoch nicht von Verklärung oder Wehmut bestimmt. Sie stehen zu ihrer Entscheidung – und sind froh, dass die DDR hinter ihnen liegt.
Es war da eine Zeit. Erinnerungen an die DDR, Dokumentarfilm
D 2019, R: Axel Geiss, mit Manfred Dahms, Wera Thiel und Eckhard Netzmann, 108 Min, DF
Sie wollten ein anderes, ein besseres Deutschland als das, was sie mit dem 2. Weltkrieg erlebt hatten. Als in der DDR eine neue Gesellschaft aufgebaut werden soll, werden Manfred Dahms, Eckhard Netzmann und Wera Thiel begeisterte Verfechter des Sozialismus.
Die innere Bindung an den Staat geht den beiden Generaldirektoren und der Wissenschaftlerin jedoch im Laufe der Jahre verloren. Anfang der siebziger Jahre begreifen sie: Anspruch und Wirklichkeit klaffen immer weiter auseinander, den Wettbewerb mit der Bundesrepublik wird die DDR nicht gewinnen. Trotzdem erfüllen sie ihre Pflicht. Diszipliniert und überzeugt, im moralisch besseren Teil Deutschlands zu leben, tragen sie nach Kräften dazu bei, dass die DDR erst im Herbst 1989 untergeht.
Ihr Blick auf die Vergangenheit ist dennoch nicht von Verklärung oder Wehmut bestimmt. Sie stehen zu ihrer Entscheidung – und sind froh, dass die DDR hinter ihnen liegt.