D 2018, R: Hille Norden, 77 Min, In Anwesenheit der Regisseurin, anschließend Q&A am Mo, 18.11. 20:00
Zwei Brüder aus Aleppo, der eine ist Journalist, der andere Künstler, treffen sich nach drei Jahren der Trennung in Deutschland wieder. 2013 kam Tarek mit seiner Familie als sogenannte Kontingentflüchtlinge nach Deutschland und hat seither keine Arbeit mehr gefunden, da man ohne Sprachkenntnisse den Beruf des Journalisten kaum ausüben kann. Doch er liebt seinen Beruf und lässt sich nicht einschüchtern. Sein Bruder Zakwan hingegen kommt erst 2015 nach monatelanger Flucht in Deutschland an.
Als er es endlich geschafft hat, ist er kraftlos und depressiv. Im Bombenhagel von Aleppo hat er fast alle Werke, die er je gestaltet hat, verloren. Lediglich 17 Bilder haben den Weg nach Deutschland überstanden. Hier angekommen, nimmt er nach kurzer Zeit seine Tätigkeit als Künstler wieder auf und verarbeitet seine Erlebnisse nun in düsteren Kohlezeichnungen.
Die Liebe zur Farbe hat er auf der Flucht verloren. Zakwan lebt in einer kleinen Gemeinde, die ihn liebevoll aufgenommen hat und es ihm ermöglicht, langsam den Weg zurück ins Leben zu finden. Die beiden Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten, lernen zum ersten Mal, was Ankommen wirklich bedeutet.
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