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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

Isabelle Huppert : Home [OmeU] CH, FR, BE 2008, R: Ursula Meier mit Isabelle Huppert, Olivier Gourmet, Adélaïde Leroux, Madeleine Budd, Kacey Mottet Klein, 93 Min

Das erste Spielfilmprojekt einer Schweizer Regisseurin, die bereits mit ihren Kurzfilmen und dem Fernsehfilm Des épaules solides auf sich aufmerksam machte. Sie erzählt vom ruhigen Leben einer Familie, die in einem abgeschiedenen Haus inmitten einer stillen, beinahe menschenleeren Landschaft wohnt. Gleich daneben erstreckt sich eine Autobahn, die seit ihrer Fertigstellung ungenutzt daliegt.

Doch die Idylle währt nicht lange. Als die Bauarbeiten plötzlich wieder aufgenommen werden und im Radio die bevorstehende Eröffnung der Fahrbahn angekündigt wird, verwandelt sich die Familienchronik in eine fantastische Fabel. Die Harmonie des Haushalts bricht allmählich auseinander, Spannungen treten hervor, und die Umgebung rückt immer näher zu einem beklemmenden, fast schon klaustrophobischen Schauplatz zusammen.

Im Abgasnebel und im Dröhnen der Motoren beginnt die Familie zu ersticken – vor allem die Mutter, gespielt von Isabelle Huppert, die mit einer Mischung aus Stärke und Zerbrechlichkeit beeindruckt.

Ein exzentrischer und zugleich höchst zeitgenössischer Film, in dem alles zusammenkommt, um eine packende Metapher unserer Lebensweisen zu schaffen – und der Illusion, fernab der Welt existieren zu können.

 

Trailer: