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DDR 1953, R: Egon Monk mit Helene Weigel, Ekkehard Schall, Erwin Geschonneck, 52 Min; Kurzfilme: Amateuraufnahmen Die Gewehre der Frau Carrar + Hirse für die Achte, DDR 1952, 14 Min; Behind The Scenes - Fernsehproduktion „Die Gewehre der Frau Carrar“ DDR 1952, 2 Min "Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen." Filmaufzeichnung der Inszenierung des Berliner Ensembles von 1953, Inszenierung: Bertolt Brecht. - mit Anna Vavilkina live am Klavier 

Während des Spanischen Bürgerkriegs: Die Fischerfrau Teresa Carrar (Helene Weigel) hat ihren Söhnen José (Ekkehard Schall) und Juan verboten, an die Front zum Kampf gegen die Franco-Faschisten zu gehen. Sie verlor bereits ihren Mann bei einem Aufstand. Sie will ihre Söhne mit friedlicher Arbeit vom Kampf fernhalten. Als Teresas Bruder Pedro (Erwin Geschonneck) nach den versteckten Gewehren ihres Mannes fragt, ist sie beunruhigt. Aber auch der herbeigeholte Padre (Norbert Christian) kann seine Zweifel an der Wirksamkeit eines neutralen Verhaltens nicht leugnen. Inzwischen ist Juan beim friedlichen Fischfang von den Faschisten erschossen worden. Der Kampflärm dringt immer näher. Da befiehlt Teresa Carrar, die Gewehre aufzunehmen, wickelt ein Brot ein und geht mit Bruder und Sohn zur Front.

Bertolt Brecht (1898-1956) hatte „Die Gewehre der Frau Carrar“ 1937 im dänischen Exil verfasst. Egon Monk (1927-2007) war von 1949 bis 1953 Mitglied des Berliner Ensembles, gemeinsam mit Benno Besson Nachwuchsregisseur und bald engster Mitarbeiter Bertolt Brechts.

1949 inszenierte er als Doppelstück „Biberpelz und Roter Hahn“, „Die Gewehre der Frau Carrar“ und den „Urfaust“. 1953 richtet er die Musterinszenierung von „Die Gewehre der Frau Carrar“ für das noch im Probebetrieb befindliche Fernsehen der DDR ein. Im April 1953 verließ er, da er sich bei der „Urfaust“-Inszenierung politisch unter Druck gesetzt fühlt, das BE und die DDR. Am 11. September 1953 wird seine Fernsehinszenierung „Frau Carrar“ im Deutschen Fernsehfunk zum ersten Mal ausgestrahlt.

Monk arbeitete zunächst in West-Berlin als Autor und Hörspielregisseur beim RIAS und baute ab 1960 die Fernsehspielabteilung im Norddeutschen Rundfunk auf. Monk war von allen Brecht-Schülern der einflussreichste und prägte die deutsche TV-Landschaft, indem er Brechts Ideen über die Funktion des Theaters frei und gekonnt in das damals neue Medium Fernsehen übersetzte. Monk sagte später immer wieder, er habe von niemandem mehr gelernt als von Brecht. Kurzfilme: Amateuraufnahmen Die Gewehre der Frau Carrar + Hirse für die Achte: Amateuraufnahmen der Theaterinszenierung des Stücks „Die Gewehre der Frau Carrar“ von Bertolt Brecht, realisiert durch das Berliner Ensemble, 1952, Theaterregie Egon Monk, Amateuraufnahmen der Theaterinszenierung des Stücks „Hirse für die Achte“ von Lo Ding, Tschang Fan, Tschu Dschin Nan, realisiert durch das Berliner Ensemble 1954, Theaterregie Manfred Wekwerth. Behind The Scenes - Fernsehproduktion „Die Gewehre der Frau Carrar“ - Aufnahmen am Rande der TV-Studioinszenierung des Berliner Ensembles, 1953. Regie: Egon Monk.

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