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achtung berlin: Wohnen-Retrospektive 3, 99 Min.

Fünf Kurzfilme der Wohnen-Retrospektive

Zeitprobleme - Wie der Arbeiter wohnt, D 1930, Stefan Dudow, 12 Min.

Der Film dokumentiert die Lebensbedingungen von Berliner Arbeiterfamilien in Kellerwohnungen und Mietskasernen und kontrastiert sie zu den Verhältnissen in Villenvierteln und dem Lebensstil eines reichen Hausbesitzers.

Die Stadt, BRD 1960, Herbert Vesely, 36 min.

Die Stadt ist Berlin, gefilmt in stark fotografischer Stilisierung, die der damals neuen «Magnum»-Fotografie entspricht.

Neue Glas- und Betonfassaden zu rhythmischer Musik, die zum fertigen Film erst dazu komponiert wurde. Spannend, zu sehen, was einmal neu, zeigens- und hörenswert war: Reklamen, Straßenbahnen, Kinos, Stadtgeräusche, ein Wetterbericht im Radio, urbanes Leben eben, eine Wohnungsbesichtigung. Wochenschauartig ein Konzert von Bill Haley und die Randale danach.

Das Haus (Ausschnitt), DDR 1984, R: Thomas Heise, 15 Min.

Das Haus ist, wie die ein Jahr später produzierte Arbeit Volkspolizei, ein Unikum: ein Film, der - jenseits der strengen, staatlichen Repräsentations- und Zensurpolitik - ungeschönt das Leben in der "Amtsstube DDR" vorführt.

Berlin - Bauplatz der Jugend, DDR 1982, R: Regina Thielemann, 20 Min.

Ein Dokumentarfilm, der die Verpflichtung und Umsetzung der FDJ zum Ausbau des Wohnungsbestandes in der Hauptstadt zeigt. Hervorzuheben ist der starke Einsatzwille der jungen Baubrigaden und die ungebrochene Motivation hieran mitzuwirken zum Wohle der Allgemeinheit. Am Beispiel eines Neubaugebietes in Marzahn und der Renovierung eines alten Wohnhausbestandes im Stadtteil Prenzlauer Berg wird die aufopfernde Arbeit der jungen Menschen gezeigt.

Nr. 1 - Aus Berichten der Wach- und Patrouillendienste, BRD 1984, R: Helke Sander, 12 min. Filmische Rekonstruktion einer wahren Begebenheit: Eine junge Frau in Wohnungsnot macht auf spektakuläre Weise ihr Problem publik.

Mit zwei kleinen Kindern besteigt sie einen Baukran, wagt sich mit dem Säugling bis zur äußersten Spitze des Auslegers und droht herunterzuspringen, wenn ihr nicht bis zum Abend ausreichender und bezahlbarer Wohnraum zugewiesen wird.

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