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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

Z-S-C-H-O-K-K-E     Film + APÉRO + SCHWEIZER KÄSE

CH D 2023, R: Matthias Zschokke, Kamera und Produktion  Adrian Zschokke, mit Hanspeter Müller-Drossaart, Rasmus Friedrich, Bettina Stucky, Jonathan Loosli, Martine Paschoud, 97 Min

Im Anschluß APÉRO + SCHWEIZER KÄSE, Eintritt 10, - Euro

Heinrich Zschokke war im 19. Jahrhundert einer der meistgelesenen deutschsprachigen Autoren, von Goethe und den Romantikern um seine Auflagenzahlen beneidet, in viele Sprachen übersetzt, in Russland, England, Frankreich, Italien und Amerika gefeiert. Er schrieb Romane, Erzählungen, Thea- terstücke und pädagogische Literatur, er gab Zeitschriften heraus und komponierte.

Er hatte viele Hüte auf und war ein echter Hans Dampf in allen Gassen eine Erzählung Zschokkes über Obrig- keitsgläubigkeit, deren Titel Eingang in die Umgangssprache fand. Von den einen als Jakobiner verschrien, von den anderen als Aufklärer und Miterschaffer der moder- nen Schweiz, ja als Wegbereiter der Freiheit begrüsst, starb Zschokke, ein Europäer des 19. Jahr- hunderts, 1848 in Aarau, genau an dem Tag, an dem sich nach fünfzigjährigen Querelen die republi- kanische Idee endlich durchsetzte und die Schweiz in ihrer heutigen Form gegründet und die erste Bundesverfassung unterzeichnet wurde, die in vielen Punkten ihre Gültigkeit heute noch hat.

EINIGE STIMMEN ZU ZSCHOKKE
PAUL RINIKER, Filmregisseur: Total positiv überrascht. Kein bisschen langweilig, locker gebastelt, mit Zeitsprüngen vor und zurück, ohne dass es je verwirrend wurde. Echt gut!
TRISTAN BRENN, Chefredaktor SRF: Gratulation zum Film! Es ist Euch gelungen, aus einer anspruchsvollen Kost einen spannenden Film zu machen. Dies auch dank den verschiedenen Erzählebenen und -Formen, das war kurzweilig und hat für mich super funktioniert. Und mit toller Kamera-Arbeit, natürlich.
GERHILD HEYDER, Weltwoche: Höchst spannend und humorvoll. Die Brüder sind mit diesem Projekt das gelungene Wagnis eingegangen, ihren Vorfahren dem Vergessen zu entreissen. Dafür gebührt ihnen Respekt und Applaus.
KLAUS VÖLKER, Theaterhistoriker und Dramaturg: …Wenn ich hier die Namen Orson Welles, Louis Malle, Jean-Pierre Melville, Chaplin oder Godard nenne, meine ich deren Haltung, deren Obsessionen; für Matthias Zschokke sind es Regisseure, die sich den feinen Geist der Fantasie nicht verstümmeln lassen. Um für sein Sprachempfinden, die Sprechweisen und Sprachmarotten die passenden Bilder zu erhalten, arbeitet er mit seinem Bruder Adrian als Kameramann und mitgestaltenden Bildregisseur. Beide verstehen es, eigensinnig die erzählerischen Konventionen des Kinos auszureizen, im Fall des neuen Films das Leben und die Arbeit Heinrich Zschokkes sprachmächtig ins Bild zu setzen.


CHRISTIAN FREI, Filmregisseur: Gratuliere! Ihr schafft es in Eurem Film, mich in diese komplexe Zeit der Helvetik und des frühen liberalen Denkens einzuladen. Ich hab das sehr gerne geschaut! Und ich mag auch die Form, mit der Ihr Euch Eurem schillernden Vorfahren annähert. Das ist nur kurz ein klein wenig sperrig. Dann funktioniert es wunderbar.


HOLGER BÖNING, Medienhistoriker: Es ist ein sehr eigenes Gefühl, einen solchen Film zu sehen, nachdem man sich ein halbes Jahrhundert zunächst äußerst intensiv und danach immer wieder mit Zschokke beschäftigt hat. Ich beschäftige mich gerade mit einigen Stürmern und Drängern, Frühromantikern, darunter auch der berühmte Schubart: was für ein vermurktstes Zeug oft. Was für eine Wohltat dagegen, Zschokke zu lesen und zu «sehen».


ELEONORA UND LYDIA, @insider Aarau: Vielen Dank für diesen Film! Tolle Schauspieler-Leistungen und liebevolle Recherche!


ROBIN KOVAC, Kino Aarau: Wir hatten eine wunderbare Premiere mit einem sehr interessierten Publikum. Viele Gäste haben sich auf den Weg ins Kino Ideal gemacht, um dem spannenden Film beizuwohnen. Aufgrund der grossen Anfrage zeigten wir den Film noch 9 weitere Male und durften dabei 233 BesucherInnen willkommen heissen.
NATASCHA SCHWYN, Fernsehen SRF: Häufig geht vergessen, wie wichtig Anfänge sind. Der Heinrich, Hanspeter Müller-Drossaart, der sich zu Beginn fragt, ob er an der richtigen Stelle angefangen habe in seiner Rede. Grossartig! Die Dramaturgie ist frech und ungewohnt. Wie Bälle, die hin und her gehen. Ich mag Filme, die die Zuschauenden zum Denken anregen.


DR. GABRIELE KÖSTER, Direktorin der Magdeburger Museen: möchte herzlich gratulieren zu dem sehr beeindruckenden Film, dem es mit sprachlichen ebenso wie mit filmischen Mitteln hervorragend gelingt, Jetztzeit und Vergangenheit in einen unmittelbar ansprechenden Austausch zu bringen!


Dr. PAUL R. SEGER, Schweizerischer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland: Zu Unrecht ist Zschokke ausserhalb seiner Aargauer Wahlheimat etwas in Vergessenheit geraten. Umso mehr freut es mich, dass Matthias und Adrian Zschokke ihrem Vorfahren ein filmisches Denkmal gesetzt haben. Besonders in diesem Jahr, in dem die Schweiz 175 Jahre Bundesverfassung feiert, gebührt den Vorreitern der Schweizer Demokratie ein besonderes Augenmerk.


HANS DANUSER, Künstler: Zur Darstellung dieses enorm vielschichtigen Schriftstellers, Komponisten und Staatsmanns der Helvetik habt ihr beide die einzig richtige Form gefunden: Es ist ein Solitär geworden, witzig, informativ und fesselnd. Wohltuend sich abhebend von den zurzeit gefeierten Kostümfilmen.


BETTINA GUGGER, Anzeigerbern: Matthias und Adrian Zschokke gelingt mit «Zschokke» eine einfühlsame Dokufiktion, die dazu einlädt, die Vergangenheit neu zu entdecken; die unkonventionelle Dramaturgie und die pointierte Bildsprache öffnen den Raum für das Staunen über diesen Freigeist Heinrich Zschokke. feiert, gebührt den Vorreitern der Schweizer Demokratie ein besonderes Augenmerk


CHRISTOPH KUHN, Ehem. Leiter Kulturressort, TA: Es ist ein ästhetisch hochkarätiger und dazu sehr informativer film über einen menschen und eine vergangene zeit geworden. Mit vielen überraschungen. Unter vermeidung von schrillen tönen und gags..."