Echtzeitfilmvertonung OKABRE PLAYS TRANS CUTUCU
Switzerland /Ecuador 2009 | 90 Min
Director: Lisa Faessler / Cinematography: Pio Corradi / Live-Music: Okabre
Günther Gessert – theremin, ,bass, marxophone,
Andreas Wahl – drums
Florian Graf – guitar, objects
Electric Ray – vocals, guitar
Thomas A. Pichler – cellare
Manfred Rahofer – electronics
Das Kollektiv Okabre schreibt und vertont live alternative Kompositionen für filmische Kunstwerke. In ihrer fünften Filmkonzertreihe setzten sie ihre Zusammenarbeit mit der Filmstiftung Trigon – Film fort und begeben sich emotional nach Ecuador ins Amazonasgebiet.
Dort liegt im Süden das Bergmassiv Cutucu.
Es diente als Schutzwall gegen die ökologische Zerstörung, für die indianische Bevölkerung, stellte aber auch ein Hindernis da. Sie hatten keinen Zugang zur modernen Welt. Der Straßenbau durch das Cutucú-Massiv eröffnet nun die Mobilität, welche den Abbau fossiler Ressourcen ermöglichen, aber den UreinwohnerInnen auch den gewünschten Anschluss an die zivilisierte Welt gewähren wird. Schleichend aber bestimmend vollzieht sich ein Prozess der nicht mehr zu bremsen ist.
Die Regisseurin Lisa Faessler, geboren 1946 in Luzern, lebte in Südamerika und Europa. Für ihren vierten und letzten Dokumentarfilm reist sie 2009 erneut zum Stamm der Shuar und dreht den Film „Trans Cutucu “ mit dem Fotografen Pio Corradi. Gemeinsam erschaffen sie Bilder die eine Innerlichkeit vermitteln. Die Visualisierung der mentalen Zustände der Menschen evoziert Erkenntnis.
Im Film ist von den Steinen die Rede, die so viel sehen wie Menschen. Über die Montage der Bildsteine werden Zusammenhänge geschaffen und unserer Welt wird verständlich.
Trailer: