Die Insel der Dämonen D 1933, R: Friedrich Dalsheim, mit Lombos, Sari, Nodonk, Wajan, Boaran und weiteren Einwohner*innen des balinesischen Dorfes Bedulu; 82 Min, OmeU(balinesisch/deutsch)
Die Dorfbewohner auf Bali leben in Frieden und Harmonie. Allein Hexen und Dämonen bedrohen ihr Glück, indem sie Unruhe stiften und Krankheiten über das Dorf bringen. Wajan, Sohn der alten, von den Dorfbewohnern gefürchteten Hexe, und Sari, Tochter des Kaufmannes Lombos, haben sich ineinander verliebt. Sie müssen ihre Liebe vor ihren Eltern verheimlichen. Als das Dorf von einer Pest bedroht wird, beschuldigen die Dorfbewohner die Hexe, die Pest mit ihrer schwarzen Magie hervorgerufen zu haben.
Erst nachdem die dämonischen Kräfte besiegt wurden, können Sari und Wajan zueinander finden. Inspiriert von Robert J. Flahertys narrativen Dokumentarfilmen drehte der jüdische Ethnologe und Filmemacher Friedrich Dalsheim diesen Expeditionsfilm mit Spielfilmhandlung vor seiner Emigration aus Nazi-Deutschland.
In Kooperation mit dem Ornithologen und Forschungsreisenden Victor von Plessen und dem Künstler Walter Spies wurde das Drehbuch erst vor Ort unter Mitwirkung der balinesischen Dorfbewohner verfasst. Einzigartig sind die Aufnahmen der balinesischen Tänze, vor allem des von Walter Spies neu arrangierten Kecak. 2021 restaurierte und digitalisierte die Deutsche Kinemathek den Film mit Unterstützung des Förderprogramms Filmerbe (FFE).