Die Kinder von Golzow: Und wenn sie nicht gestorben sind... Teil 2
Winfried
Im Anschluss Gespräch mit den Filmemachern, Eintritt frei admission free
Die Kinder von Golzow: Und wenn sie nicht gestorben sind... Teil 2
Winfried, D 2005, R: Barbara und Winfried Junge 129 Min, (OmeU)
Der zweite von vier Teilen des abschließenden Films der Chronik handelt vom Namensvetter Winfried, dem Sohn eines Klein- und später Genossenschafts- bauern, der 12 Jahre zur Schule ging und an der Technischen Hochschule in Karl-Marx-Stadt - heute Chemnitz - Diplom- Ingenieur für elektronischen Gerätebau wurde.
Nicht alles in seinem Leben ging glatt, auch weil er als Genosse mit seiner Partei in Konflikt kam und sich daraufhin zu bewähren hatte.
So wurde er in der DDR noch Kampfgruppenkommandeur seines Betriebes, des Gröditzer Zellstoffwerkes, was Winfried nicht hinderte, sich nach dem Mauerfall gleich mal in Westberlin umzusehen.
Auch dass er sich scheiden ließ, lässt das Porträt nicht unerwähnt.
Aber Winfried sagt zu all dem mutig: Wenn ein Film nur das Gute von jedem bringt, dann ist die Sache am Ende doch unrealistisch.
Übrigens: Und wenn sie nicht gestorben sind... wird, mit seinen Teilen 3 und 4 und den letzten fünf Golzower Kindern, die heute längst Rentner sind - um den Titel ...dann leben sie noch heute, ergänzt - vom Babylon an den Sonntagen des 13. und 27. November wiederum um 14 Uhr mit abschließendem Filmgespräch vorgestellt.
Zum 11. Male hatten die Junges mit diesem Film 2008 das Internationale Forum des jungen Films der Berlinale erreicht.