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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

Stummfilm um Mitternacht: Null Uhr - Null Euro: Tabu: A Story of the South Seas

USA 1927, R Friedrich Wilhelm Murnau mit Anne Chevalier, Bill Bambridge, Matahi, 90 Min,

Eintritt frei – Admission free! Am Klavier Anna Vavilkina

Reri und Matahi leben als junges Paar glücklich auf einer abgeschiedenen Südsee-Insel. Doch ihre Liebe wandelt sich zu einer Tragödie als Reri zur heiligen Jungfrau der Götter ihres Stammes bestimmt wird. Auch ihre Flucht in die Zivilisation kann die Liebenden nicht vor ihrem tragischen Schicksal schützen…

„Eine außergewöhnliche poetische und stimmungsstarke Mischung aus Spielfilm und ethnografischer Studie, einfühlsam und taktvoll.“ (Lexikon des internationalen Films)

Als Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau 1929 eine Segelyacht kaufte und damit die polynesischen Südseeinseln ansteuerte, erfüllte er sich damit einen langersehnten Traum. Mit seinem Privatvermögen, ausschließlich mit Laiendarstellern und an Originalschauplätzen gedreht verwirklichte er mit TABU endlich einen Film ganz nach seinen Vorstellungen. Die Premiere am 18. März 1931 in New York erlebte Murnau allerdings nicht mehr. Der Regisseur starb an den Folgen eines Autounfalls eine Woche zuvor. Seinen Wunsch, den guten Freund und Künstler Walter Spies auf der Insel Bali zu besuchen und mit ihm gemeinsam einen Film zu drehen, konnte er nicht mehr verwirklichen.
Der deutsche Maler Walter Spies (1895-1942), der über 14 Jahre lang auf der indonesischen Insel Bali lebte und arbeitete, ist hierzulande nur wenig bekannt. Sein Haus entwickelte sich in den 1930er Jahren zum Mittelpunkt der balinesischen Kunstszene, welche er nachhaltig prägte. Hier empfing er eine Reihe von prominenten Musikern, Schriftstellern und Filmemachern. Bevor er allerdings nach Bali auswanderte, lebte er mit seinem Jugendfreund Murnau zusammen in dessen Villa in Berlin-Grunewald. Über die künstlerische Beeinflussung, die sicherlich von beiden Seiten ausgingen, ist bislang kaum geforscht worden.

Die Ethnologin Romina Pistor ist Kuratoriumsmitglied der Walter Spies Gesellschaft Deutschland und als Kuratorin und Publizistin tätig. Die in Wiesbaden lebende Autorin hat sich dem spannenden Leben von Murnaus Weggefährten in ihrem Sachbuch „Kunst als Moment. Eine ethnologische Fallstudie mit Walter Spies“ gewidmet.

 

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