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Wim & Jim: Until the End of the World [Bis ans Ende der Welt] [OmU] USA, 1991, R: Wim Wenders mit William Hurt, Solveig Dommartin, Sam Neill, 287 Min

BIS ANS ENDE DER WELT ist „das ultimative Road Movie“, eine Reise um den Globus, eine Odyssee der Gegenwart, und Ähnlichkeiten mit Homers Mythos ergeben sich durchaus. Nur daß das Ziel dieser Reise die spirituelle Versöhnung zwischen einem besessenen Vater und seinem verlorenen Sohn ist. Und daß in BIS ANS ENDE DER WELT Penelope sich entscheidet, Odysseus hinterherzureisen.

Um seiner blinden Frau (Jeanne Moreau) das Sehen zu ermöglichen, erfindet Dr. Farber (Max von Sydow) ein Verfahren, das es möglich macht, die vom Gehirn eines Sehenden aufgezeichneten Bilder direkt in das Sehzentrum eines Blinden zu senden.

Farbers Sohn Sam (William Hurt) macht sich auf eine Reise um die Welt, um für seine Mutter die Stationen ihres Lebens zu „sehen“ und aufzuzeichnen. Die Französin Margot (Solveig Dommartin) verliebt sich in ihn und reist ihm hinterher. Sie wird ihrerseits von dem Schriftsteller Eugene (Sam Neill) verfolgt, der ihre Abenteuer aufzeichnet.

Der Film, 1990 gedreht, spielt in der nahen Zukunft, um die Jahrtausendwende. Wenders interessiert dabei vor allem, wie die Menschheit mit Bildern umzugehen lernt, bzw. ihr Opfer wird. „Am Anfang war das Wort. Was wäre, wenn am Ende nur das Bild übrig bliebe!?“ notiert Eugene.

Frustriert von dem „Reader’s Digest“ seines Films, den ihm Verleiher aufzwangen, stellte Wenders zwei Jahre nach Erscheinen des Films einen „Director’s Cut“ her, der in seiner Länge von 4 ½ Stunden seinen Intentionen und der epischen Geschichte gerecht wird.

ENGL:

UNTIL THE END OF THE WORLD is “the ultimate road movie,” a journey around the globe, a modern-day odyssey—and it certainly bears similarities to Homer’s saga. However, the aim of this journey is the spiritual reconciliation between an obsessed father and his lost son—and, in UNTIL THE END OF THE WORLD, Penelope decides to set out in pursuit of Odysseus.

In order to enable his blind wife (Jeanne Moreau) to see, Dr. Farber (Max von Sydow) invents a process that makes it possible to transmit the images recorded in the brain of sighted people directly into the visual system of blind people.

Farber’s son Sam (William Hurt) sets out on a journey around the world in order to “see” and record the various stations of his mother’s life for her. The French woman Margot (Solveig Dommartin) falls in love with him and sets out in pursuit of him. She, in turn, is followed by the author Eugene (Sam Neill), who is recording her adventure.

The film was shot in 1990 and takes place in what was then the near future, around the turn of the millennium. What most interests Wenders here is how humanity learns to deal with images—or becomes their victim. Eugene notes: “In the beginning was the word. What would happen if only the image remained in the end!?”

Frustrated with the “Reader’s Digest” version of his film, which was forced upon him by his distributors, Wenders created a director’s cut two years after the film’s release: At a length of 4 1/2 hours, it lives up to his intentions and to the epic nature of the story.

Trailer:

 

 

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