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Wim & Jim: Land of Plenty [OmU], USA, 2004, R: Wim Wenders mit Michelle Williams, John Diehl, Jeffrey Vincent Parise, 123 Min

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in Amerika: Die Weltsicht von zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Vietnam-Veteran und seine Nichte, einer Missionarstochter und Idealistin. Wie verschieden können Lebensansichten sein? (aga)....

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LAND OF PLENTY erzählt eine Geschichte im heutigen Amerika, aber zeigt es von seiner Kehrseite: LA ist nicht nur die Hauptstadt der Unterhaltungsindustrie, es ist auch die „Hauptstadt des Hungers“ der USA. Der Film ist ein politischer Essay, aber auch eine sehr emotionale Familiengeschichte, voll schwarzem Humor. Der Zuschauer erlebt das Land aus höchst unterschiedlichen Perspektiven: Auf der einen Seite sieht er es mit den Augen eines patriotischen Vietnamkriegs-Veteranen, auf der anderen aus der Sicht seiner Nichte, einer aufgeklärten jungen Frau.

Paul, ehemals Soldat der „US Special Forces“, wurde als 18-Jähriger in einem Gefecht in der Nähe von Long Thanh verletzt und leidet heute noch unter den Nachwirkungen des Giftes Dioxin (Agent Orange), dem er vor mehr als 30 Jahren ausgesetzt war. Die Ereignisse des 11. September haben sein Kriegstrauma und damit die Geister seiner Vergangenheit erneut zum Leben erweckt. Er ist von der Idee besessen, sein Land gegen mögliche Inlandsangriffe zu beschützen und engagiert sich im „Krieg gegen den Terror“ als selbsternannter Vaterlandsverteidiger.

Lana ist eine Idealistin, auf der Suche nach ihrer Aufgabe in dieser Welt. Dabei erkennt und versteht sie ihren christlichen Glauben mehr und mehr in frappierendem Gegensatz zu den Prinzipien der amtierenden amerikanischen Regierung.

Die beiden werden zufällig Zeugen eines Mordes. Ein Obdachloser wird im Vorbeifahren erschossen, ein scheinbar willkürlicher Akt. Für Paul eine heiße Spur in einer Verschwörungstheorie, für Lana nur eine weitere traurige Episode in einer aus den Fugen geratenen Welt.

Die Geschichte endet für Lana und Paul an dem Ort, an dem die amerikanische Geschichte im 21. Jahrhundert so eine dramatische Wende genommen hat: in New York am Ground Zero.

ENGL.

LAND OF PLENTY tells a story in contemporary America but it shows its flip side: LA is not only the capital of the entertainment industry, it is also the U.S.A.’s “capital of hunger”. The film is a political essay but also a very emotional family story, full of black humor. The audience sees the country from very different perspectives: On the one hand, it is seen through the eyes of a patriotic Vietnam veteran and on the other it is shown from the perspective of his niece, an independent young woman.

Paul, former soldier of the “US Special Forces”, was injured as an 18-year-old in a combat near Long Thanh and stills suffers from the aftereffects of the toxin Dioxin (Agent Orange) to which he was exposed more than 30 years ago. The September 11 attacks revived his trauma and therefore the ghosts of his past return. He is obsessed with the idea of protecting his country against attacks from the inside and engages in the “war against terror” as a self-appointed homeland defender.

Lana is an idealist, searching for her task in the world. In the process, she understands and considers her Christianity more and more in striking contrast to the principals of the acting U.S. government.

By chance, the two witness a murder. A homeless man becomes the victim of a drive-by shooting, a seemingly arbitrary act. For Paul it is a hot lead in a conspiracy theory, for Lana it is just another sad episode in a world gone to pieces.

For Lana and Paul the story ends at the place where the American history of the 21st century took a dramatic turn: in NY at Ground Zero.

Trailer:

 

 

 

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