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DDR 1957, R: Max Jaap, Theaterregie: Manfred Wekwerth nach einer Inszenierung von Bertolt Brecht mit Erwin Geschonneck, Sabine Thalbach, Ekkehard Schall, 95 Min

„Lernt und verändert, lernt daraus aufs neue Und ändert wieder!“ Das Dorf Katzgraben in der Niederlausitz streitet sich 1947 um den Bau einer neuen Straße. Für das Projekt sind die armen Bauer, die Neusiedler und die Kumpel von der nahegelegenen Zeche. Ihnen alle verspricht der Bau der Straße mehr Wohlstand. Nur der ortsansässige Großbauer Großmann leistet Widerstand und setzt seine volle, ihm zur Verfügung stehende Macht dafür ein.

Das Theaterstück KATZGRABEN, das Erwin Strittmatter zusammen mit Brecht und seinen Mitarbeitern schrieb, wurde am 23. Mai 1953 am Berliner Ensemble uraufgeführt: wenige Wochen nach Stalins Tod, und kurz vor dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953. Brecht wollte mit dem Projekt neue gesellschaftliche Entwicklungen in einem kleinen Dorf der frühen DDR für die Bühne gewinnen. Dafür übernahm er soziale Widersprüche, wie er sie sah, und fabulierte sie als Figurenkonstellationen. … Brechts hoher Anspruch an Stück und Aufführung geriet zudem unbeabsichtigt in einen heftigen politischen Umbruch, der langwierige politische und auch ästhetische Folgen hatte, die im Laufe der Jahre auf diese Arbeit zurückwirkten.

KATZGRABEN wurde in der DDR nicht nachgespielt und verschwand im kulturellen Gedächtnis. Insofern bildet der Film, gedreht nach der Fassung der Uraufführung am Berliner Ensemble in den Theaterferien Sommer 1957, ein Dokument eigener Art mit tieferer Bedeutung. Nicht zuletzt zeigt er bedeutende Schauspielerleistungen. (Quelle: DHM)

Brecht inszenierte ein Bühnenstück von Erwin Strittmatter. Die Musik stammt von Hanns Eisler. Im Anschluss an die Dokumentarverfilmung „Katzgraben“ unter der Theaterregie von Manfred Wekwerth nach einer Inszenierung von Bertolt Brecht, realisiert durch das Berliner Ensemble 1957, ist digitalisiertes, restauriertes Material mit Outtakes von „Katzgraben“ zu sehen, 31 Min

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