Indonesien 2015, R: Ismail Basbeth, mit Tara Basro, Ratu Anandita und Cornelio Sunny, 80 min, OmeU, Eintritt Frei
Asa (Tara Basro) ist die Tochter einer Schamanin. Gemeinsam mit ihrer Freundin Laras (Ratu Nanandita) lebt sie als Sammlerin und Jägerin in Harmonie mit der Natur im Wald. Als Laras stirbt, wird ihr Körper von einem UFO mitgenommen. Anjing (Cornelio Sunny) bringt die unter ihrer Einsamkeit leidende Asa in die Stadt, wo sich ihr Leben komplett ändert. Asa und Anjing bekommen gemeinsam ein Kind, aber Asa kann sich nicht an ein Leben in der Stadt gewöhnen. Sie geht zurück in den Wald, wo Laras ihr erscheint und sie mitnimmt. Ihr Kind bleibt allein zurück.
Der aus Zentraljava stammende Ismail Basbeth hat einen Film gedreht, der völlig ohne Dialoge auskommt. In der surrealistischen Geschichte um Laras, Asa und Anjing bezieht er sich auf uralte javanische Mythen und lädt den Zuschauer gleichzeitig zum Nachdenken über die Gegensätze zwischen Natur und Zivilisation und die Rolle des Menschen ein. Der Autodidakt Ismail Basbeth ist Alumni des Berlinale Talent Campus 2012 und Absolvent der Asian Film Academy in Südkorea, die ihm auch ein Stipendium verlieh. Seit 2008 produziert er Kurz- und Spielfilme, die sowohl national als auch international Beachtung fanden.
Ismail Basbeth ist Mitbegründer von Matta-Cinema, einem Produktionshaus, das sich auf Arthaus-Produktionen spezialisiert hat. Als Mitbegründer des gemeinnützigen Bosan Berisik Lab unterstützt er junge, interdisziplinär und experimentell arbeitende Filmemacher, Künstler und Schriftsteller.