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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

Drehbuch: Die Zeiten, D 1992, R: Winfried und Barbara Junge, 284 Min, OmeU,

Anschließend Gespräch mit den Filmemachern Barbara und Winfried Junge, Eintritt frei, admission free

„Drehbuch: Die Zeiten – Drei Jahrzehnte mit den Kindern von Golzow und der DEFA."

Ein Film über einen Film.


Er ist die Lebenschronik von Menschen, die 1961, wenige Tage nach dem Bau der Berliner Mauer, in Golzow (Oderbruch) gemeinsam eingeschult wurden, in der DDR heranwuchsen und seit 1990 Bürger der Bundesrepublik Deutschland sind.

„Drehbuch: Die Zeiten“ ist der zehnte von 19 Filmen des ältesten Langzeit-experiments der Filmgeschichte.

Und der erste, nicht mehr von der DEFA produzierte Film, der im Internationalen Forums des jungen Films“ der Berlinale
1993 an den Erfolg der weithin bekannten „Lebensläufe“ von 1982 anknüpfte.
Laut einer repräsentativen Umfrage der Deutschen Kinemathek zählt „Lebensläufe“ zu den „hundert wichtigsten deutschen Filmen in den
ersten hundert Jahren Weltkino“.
Mit „Drehbuch: die Zeiten“ überlebte das weltweit beobachtete Projekt als bedeutende DEFA-Innovation nicht nur die DDR, sondern konnte sogar im
vereinten Deutschland fortgesetzt werden.

Bis 2007 folgten diesem Film 18 biografische Porträts, die alle ihren Ursprung in dieser authentischen Golzower Schulklasse haben und mit denen die Junges elfmal die Berlinale erreichten.

Anlässlich des Drehbeginns vor 60 Jahren hat das Babylon sie seit August des vorigen Jahres in monatlicher Folge in einer Retrospektive wiederaufgeführt.
„Drehbuch: Die Zeiten“ bildet ihren Abschluss und liefert ihn in der Form eines unterhaltsamen Werkstattberichts mit historischen Bezügen, die sich aus dem Zeitenwechsel ergeben.
 
Und der Spiegel schrieb: „Irgendwann, wenn niemand mehr weiß, wie man lebte in der DDR, und wie es war, als sie zusammenfiel, hat man immer noch die Golzow-Filme."