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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

MANOLESCU, D 1929, R: Viktor Tourjansky, mit Ivan Mosjoukine, Brigitte Helm, Heinrich George, Dita Parlo, Harry Hardt, 111 min,  stumm, engl. UT

Live am Klavier John Sweeney

Der rumänische Spieler, Hochstapler und Meisterdieb Georges Manolescu gerät zwischen zwei Frauen: Auf der Flucht lernt er die feurige Cleo kennen, die ihn zu Verbrechen anstachelt. Das Gaunerpärchen treibt sein Unwesen, bis es von Cleos Ex-Lover aufgetrieben wird. Rasend vor Eifersucht prügelt er Georges ins Krankenhaus – wo der der braven Krankenschwester Jeanette begegnet. Sie pflegt ihn nach seiner schweren Verletzung gesund und beginnt ihn zu läutern. Georges verliebt sich in Jeanette und wird dafür wiederum von der eifersüchtigen Cleo verfolgt und angezeigt. In der Silvesternacht, die Georges mit der ahnungslosen Jeanette verbringt, kommt es zum Showdown mit der Polizei…

Hintergrund
MANOLESCU basiert lose auf der Lebensgeschichte des gleichnamigen Hochstaplers, der im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts als Dieb die Berliner Hotelszene unsicher gemacht hat. Ihm wurde wenig später der Prozess gemacht, schließlich landete er in einer Psychiatrie. Gespielt wurde er im Film von Iwan Mosjoukine, der bereits in den 1910ern zum ersten Filmstar des Russischen Kaiserreichs aufstieg. 1919 emigrierte er nach Frankreich, wo er zentrales Mitglied einer wichtigen Gruppe filmschaffender russischer Exilanten war. Seine Karriere endete mit Aufkommen des Tonfilms, da sein starker Akzent vom Publikum nicht akzeptiert wurde. Er starb verarmt im Alter von 49 Jahren. Daneben wartet der Film mit den deutschen Stars Brigitte Helm und Heinrich George auf.

Bearbeitung
Von ursprünglich drei Kameranegativen sind nachweislich nur zwei überliefert, die beide für den Auslandsvertrieb produziert wurden, sowie einige zeitgenössische Filmfragmente.

Grundlage für die digitale 2K-Restaurierung 2018 war das vollständigste Negativ, das mit den anderen Filmelementen kombiniert wurde, um die Schnittfassung der überlieferten Zulassungskarte von 1929 zu rekonstruieren.

Im Filmmaterial nachträglich eingeschnittene Duplikate wurden durch ihre Quellen aus den anderen Elementen digital ersetzt, während die Zwischentitel anhand der überlieferten Blitztitel reproduziert wurden.