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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

D 2019, Regie: David Gräber mit Marianne Blum und Guido Rohm, Laufzeit 40 min.

18:00- 20:00 Uhr Annes Kampf – Der Film

Anne Frank vs. Adolf Hitler
Dokufilmpremiere, Künstlergespräch und live Musik

Die Filmvorführung wird ergänzt von Liedern aus dem Bühnenprogramm, die MARIANNE BLUM live singt, begleitet von der Kino-Organistin Anna Vavilkina am Piano. Es wird außerdem Gelegenheit zum Gespräch mit Künstlern und Filmemacher geben. Deutschland, Europa, Amerika…

– Rassismus und Antisemitismus nehmen wieder zu.

Das Bühnenprogramm ANNES KAMPF Anne Frank vs. Adolf Hitler des Künstler-Duos BLUM & ROHM ist ein starkes Statement dagegen.

In einer scharf geschnittenen Lesung lässt das Duo, bestehend aus dem Schriftsteller GUIDO ROHM und der Sängerin und Kabarettistin MARIANNE BLUM, Auszüge aus Hitlers „Mein Kampf“ auf Anne Franks Tagebuch prallen.

Die Wirkung dieses Aufpralls ist enorm. Das fängt der aktuelle Dokumentarfilm des jungen Filmemachers David Gräber ein. Er begleitet die Künstler zu so unterschiedlichen Aufführungsorten wie dem original erhaltenen Stummfilmkino Babylon in Berlin Mitte, wo das Stück seine Hauptstadtpremiere feierte, er filmt ANNES KAMPF in der verfallenen Schulaula eines ehemaligen Templiner Elitegymnasiums und im Festzelt der Bürgerinitiative Ostritz, die sich mit der Aufführung des Stücks gegen eines der größten rechtsextremen Festivals Europas positionieren, das „Schild- und Schwert-Festival (SS)“.

Dabei ist es ihm nicht nur gelungen, faszinierende Bilder dieser höchst unterschiedlichen Orte einzufangen, sondern auch die Wirkung des Stückes auf seine Zuschauer.

Darüber hinaus erfährt man, was die Künstler bewegt, sich mit diesem Stück zu exponieren, und was die Menschen denken, die sich als Veranstalter engagieren, um eine gesellschaftliche Entwicklung aufzuhalten oder sogar umzukehren, die in manchen Teilen des Landes schon so stark ist, dass Andere aufgeben. Der Filmemacher dazu: „Ich sah das Potenzial, einen Film zu machen, über Haltung, Kampf und Leidenschaft und die Frage: wie kann Kunst in die Gesellschaft hineinwirken? Und ist sie damit ein Teil des demokratischen Prozesses?“

David Gräber …wurde 1996 in Radolfzell am Bodensee geboren. Mit fünfzehn Jahren fing er an, eigene Kurzfilme zu drehen und Geschichten zu schreiben. Zwischen 2014 und 2018 war er als Schauspieler beim Off-Theater „Zeller Kultur e.V.“ in Radolfzell aktiv. 2016 war er Assistent beim Filmregisseur Douglas Wolfsperger, der ihn noch während der Dreharbeiten zu „Scala Adieu – Von Windeln verweht“ mit nach Berlin nahm, wo er seitdem lebt und arbeitet. Mit der Schauspielertruppe „Shakespeare2go“ realisierte David erste eigene Regiearbeiten. Seit 2017 arbeitet er vorrangig im Independent-Bereich beim Film und in der Off-Szene beim Theater.

BLUM&ROHM …sind ein Künstler-Duo, wie es kein zweites und noch nicht einmal ein erstes gibt. Der Schriftsteller Guido Rohm (PEN-Mitglied) und die Kabarettistin und Sängerin Marianne Blum haben nicht nur zahlreiche Programme gemeinsam geschrieben und auf die Bühne gebracht, einen gemeinsamen Videokanal (Du Kunst Mich Mal), auf Facebook einen Staat gegründet (Tabukistan), sie werden auch von einer stets wachsenden Fangemeinde als die wahren neuen Dadaisten gefeiert und sind außerdem Erfinder eines gänzlich neuen Genres: Literatainment! Das bedeutet nichts anderes, als dass Lesungen Spaß machen dürfen und Genregrenzen doof sind. Wer jemals bei einer ihrer Shows dabei war, weiß, dass sie das ernst meinen.

Fakt ist, dass die künstlerische Partnerschaft von Blum & Rohm zu einem geradezu überbordenden Ausbruch kreativer Energie führt. Lässt man diese beiden aufeinander los, haben sie innerhalb kürzester Zeit sechs gute Ideen und setzen sieben davon mit der ihnen eigenen Kompromisslosigkeit und ihrem noch eigeneren Humor um. Dabei sind ihnen keine Eisen zu heiß, und kein Thema zu kontrovers. Wer außer diesen beiden hätte die Chuzpe, mitten im Wahlkampf einen „großen bunten Populistenabend“ zu veranstalten oder mit „Die dunkle Seite lacht – ein Abend für Bösmenschen“ die aktuellen gesellschaftlichen Debatten um einen Beitrag zu bereichern, der sich nicht nur gewaschen hat, sondern auch alle Beteiligten nass macht? Das alles ist sehr lustig und gekonnt. Es geht den beiden aber nicht nur um die Unterhaltung des Publikums und auch nicht nur um ihren eigenen Spaß, obwohl sie den immer haben, wenn sie zusammen auf der Bühne stehen.

Es geht ihnen vor allem um ihren Kampf gegen die „Arschlochisierung der Menschheit“, wobei es vollkommen egal ist, von welcher Richtung, politischen Couleur, religiösen Überzeugung oder kulturellem Background diese kommen. Arschlöcher gibt es überall. Sie sind die wahre Geißel der Menschheit. Ihnen treten Blum & Rohm entschieden mit den Waffen ihres Humors und ihrer Kunst entgegen und halten ihnen schonungslos den Spiegel vor, auf dass sie sich erkennen. Oder wenigstens alle anderen gewarnt sind. Dieser Wille zur Aufklärung ist auch dafür verantwortlich, dass Blum & Rohm auch ein so ernstes Programm wie „Annes Kampf – Anne Frank vs. Adolf Hitler“ entwickelt haben, in dem das Tagebuch der Anne Frank auf Passage aus Hitlers „Mein Kampf“ trifft.

Mit Respekt und Feingefühl nähern sie sich diesen Büchern und präsentieren sie so gekonnt und packend, dass dem Zuschauer die historische Realität lebendig und gleichzeitig klar wird, wie aktuell dieses Thema heute wieder ist. Kein Wunder, dass dieses Programm große Wellen schlägt und derzeit in vielen deutschsprachigen Theatern, Kulturhäusern und Schulen mit großem Erfolg und stets großer Resonanz gespielt wird.

Pressereaktionen zu ANNES KAMPF: „Bei der Premiere ihres neuen Programms haben die beiden Künstler nicht nur ein Stück deutsche Geschichte auf die Bühne gebracht, sondern mit großartiger Performance überzeugt.“ FZ 2016 „Die Lesung hat insgesamt unsere Erwartungen übertroffen, da sie durch die abwechslungsreiche Darstellung immer wieder Neugierde auf das Kommende geweckt hat. Man konnte dem Erzählten sehr gut folgen und fühlte sich, als sei man bei dem Geschehen dabei gewesen.

Für uns als deutsche Jugendliche ist es von enormer Wichtigkeit, sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit auseinanderzusetzen, um zu verhindern, dass es jemals wieder zu einem so grauenhaften Ereignis in Deutschland kommt.“ Laura Stock, Schülerin, 12. Klasse, HP der Winfriedschule Fulda 2016 „Eine bewegende, mitunter auch beklemmende Begegnung erlebten zahlreiche Menschen, die jetzt zur Lesung „Annes Kampf“ in Heubachs einstige Synagoge gekommen waren (…).

Die Schauspielerin Marianne Blum und der Schriftsteller Guido Rohm gestalteten das Aufeinandertreffen von Passagen aus dem „Tagebuch der Anne Frank“ und Adolf Hitlers „Mein Kampf“ an dem historisch doppelt geprägten Ort hochspannend, provokativ und zugleich einfühlsam.

(…) Der Applaus, der erst nach einer Zeit des Innehaltens einsetzt, ist groß.“ Osthessen News 2017 „Ein grandioser Abend mit viel Gänsehaut! Definitiv empfehlenswert möglichst oft gesehen zu werden.“ Eintrag im Gästebruch der Veranstaltung am 28.04.2017 in Frankfurt-Niederrad „Ich war zu Tränen gerührt!

Atemberaubende Gegenüberstellung mit erschreckender Aktualität. Danke, danke für diese Erfahrung!“ Eintrag im Gästebruch der Veranstaltung am 28.04.2017 in Frankfurt-Niederrad „Danke für einen tiefgründigen Abend. Er ließ mich (wieder) die Erkenntnis gewinnen, was wirklich wichtig ist im Leben. Wieder füreinander einstehen.“ Eintrag im Gästebruch der Veranstaltung am 28.04.2017 in Frankfurt Niederrad "Eine verstörende, erschütternde und gleichzeitig großartige Darbietung der beiden Künstler. Eine Veranstaltung, die man gerne auch an anderen Orten in Frankfurt nochmal sehen würde. Gerade jetzt, zu einer Zeit, wo die Verharmloser, Verfälscher und Demagogen Hochkonjunktur haben. Neben Stolpersteinen und anderen Erinnerungsorten brauchen wir solche Veranstaltungen, die uns Kraft und Mut geben und die uns Argumente liefern im Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit.

Vielen Dank an alle, die diesen Abend in Niederrad ermöglicht haben." Robert Gilcher, Stadtteilhistoriker Frankfurt-Niederrad, 2017 „Beide Akteure ziehen das Publikum in ihren Bann

(…). Ganz große Momente sind es auch, wenn sie sich vom Schreibtisch erhebt und singt. Da gibt es jiddische Lieder, bei denen sie mit ihrer Stimme den ganzen Saal füllt, da gibt es Durchhaltestücke wie „Davon geht die Welt nicht unter“ oder „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen“, die sie so gekonnt vorträgt, dass man glaubt, Zarah Leander vor sich zu haben.“ Volksstimme Stendal 2018