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DDR 1961, R: Manfred Wekwerth, Peter Palitzsch mit Helene Weigel, Ekkehard Schall, Heinz Schubert, 150 Min

„Der Mensch denkt: Gott lenkt. Keine Red´davon.“ Die Marketenderin Anna Fierling, genannt „Mutter Courage“, zieht mit ihrem Planwagen während des Dreißigjährigen Krieges kreuz und quer durch Europa. Sie meint, dass man am Krieg besser verdienen kann als am Frieden. Ihr Geschäft kennt keine Politik, sie handelt mit Katholiken wie mit Protestanten. Während des Krieges verliert sie nacheinander ihre Kinder, zwei Söhne und eine Tochter: Schweizerkas wird erschossen, weil er die Regimentskasse nicht dem Feind übergeben wollte; Eilif wird in einer kurzen Friedensperiode für eine Missetat hingerichtet, die ihm kurz zuvor im Kriege noch Ehre einbrachte. Und die stumme Kattrin wird erschossen, weil sie durch Trommeln die Stadt Halle vor dem Einmarsch feindlicher Soldaten warnt. Die Courage aber lässt sich den Krieg nicht "madig" machen, sie spannt sich vor ihren Planwagen und zieht weiter. Schon 1947 hatte Bertolt Brecht Pläne, seine „Mutter Courage“ zu verfilmen. Erich Engel und Wolfgang Staudte scheiterten an einer filmischen Adaption. Brecht wollte eine getreue Umsetzung seines Konzepts des epischen Theaters. Erst fünf Jahre nach seinem Tod entstand diese Verfilmung. Regie führten seine Schüler Manfred Wekwerth und Peter Palitzsch, letzterer Chefdramaturg des Berliner Ensembles bis 1961. Erstmals als Dramaturg arbeitete der spätere Regisseur Egon Günther an dieser Verfilmung.

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